Windows 7: Böser Fehler in der finalen RTM-Version? (Update)

Update zum Artikel Windows 7: Böser Fehler in der finalen RTM-Version?

Windows 7Der von Ryan Price entdeckte Bug in der finalen RTM-Version von Windows 7 sorgt für einige Diskussionen. Microsoft hat sich offiziell noch nicht zu dem Problem erklärt. Es gibt allerdings Äußerungen von Microsoft-Mitarbeiter und kompetenten Microsoft nahestehenden Quellen. Deshalb hier ein Update, das den aktuelle Stand bei diesem Thema wiedergibt.

  • Das Verhalten des Checkdisk-Programms ist im Prinzip so beabsichtigt. Es wurde für Windows 7 verändert, so dass es soviel Speicher beanspruchen darf, wie verfügbar ist. So soll die Datenträgerüberprüfung beschleunigt werden. Wenn Checkdisk als einzige Anwendung läuft, darf es durchaus den größten Teil des Arbeitsspeichers belegen, da der ja ohnehin anderweitig nicht benötigt wird. Wenn gleichzeitig andere Anwendungen laufen oder nachträglich gestartet werden, sollte Checkdisk Speicher wieder freigeben. Das funktioniert in der Regel auch.
  • Dass die Speichernutzung durch Checkdisk stark ansteigt, ist also akzeptabel. Allerdings sollte der Speicherverbrauch nicht so hoch werden, dass das System dadurch ausgebremst oder gar zum Absturz gebracht wird.
  • Der Fehler tritt nicht in allen Konfigurationen auf, lässt sich aber doch von relativen vielen Benutzern nachvollziehen. Derzeitiger Stand der Erkenntnis: Auslöser ist der generische Chipsatz-Treiber, den Microsoft mit Windows 7 ausliefert. Dieser wird immer dann eingesetzt, wenn kein spezieller Treiber für den vorhandenen Chipsatz vorliegt. Und Microsoft kann nun  mal nicht spezielle Treiber für sämtliche Chipsätze ausliefern. Daraus folgt aber auch, dass sich der Fehler relativ einfach umgehen lassen sollte, indem man einen aktuellen Chipsatz-Treiber für sein System installiert – sofern ein solcher verfügbar ist.
  • Laut Ryan Price wurde das Problem zur näheren Untersuchung an das für Windows 7 zuständige Filesystem-Team weitergeleitet.

Nach wie vor – eigentlich mehr denn je – bleibe ich bei meiner Meinung, dass es sich hierbei zwar um einen ärgerlichen Bug, aber keinesfalls um einen kritischen Fehler oder gar Showstopper handelt, der den weiteren Ablauf in irgendeiner Weise verzögern wird. Vermutlich wird Microsoft einen Fix dafür erstellen, der rechtzeitig zum Marktstart von Windows 7 (22. Oktober) per Windows-Update bereit steht.

Nachtrag (schon wieder ;-)): Inzwischen hat sich Steven Sinofski, der für Windows 7 zuständige Microsoft-Entwicklungschef, zu Wort gemeldet. Er bestätigt in seinem Statement in etwa den oben beschriebenen Stand der Dinge. Microsoft kann den Fehler bislang nicht nachvollziehen, untersucht ihn aber intensiv. Auch er teilt meine Einschätzung, dass es sich dabei keinesfalls um einen „kritischen Fehler“ handelt.

Eine Antwort

  1. Surfer sagt:

    Zitat:

    UPDATE:

    After emailing back and forth with the VP Sinofsky, it was found that the chkdsk /r tool is not at fault here. It was simply a chipset controller issue. Please update you chipset drivers to the current driver from your motherboard manufacturer. I did mine, and this fixed the issue. Yes it still uses alot of physical memory, because your checking for physical damage, and errors on the Harddrive your testing. I’m currently completed the chkdsk scan with no BSOD’s or computer sluggishness. Feel free to do this and try it for yourselves. Again, there is no Bug.

    Thanks all.

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