Raspberry Pi – Schnelle Erfolge ohne Basteln und Löten

MTRasp_miniEs gibt mal wieder frisches Lesefutter, diesmal für Menschen, die sich für wenig Geld einen eigenen Server, eine Retro-Spielekonsole, ein Mediacenter, ihre eigene, sichere Cloud oder auch ganz andere Projekte aufbauen möchten.

Der Raspberry Pi ist ein faszinierendes Stück Technik. Für kleines Geld bekommt man einen kompletten und durchaus leistungsfähigen Minirechner. Annähernd zigarettenschachtelgroß, lautlos und ohne nennenswerte Abwärme lässt er sich überall dort unauffällig unterbringen, wo man ihn benötigt. Trotzdem bringt er FullHD-Auflösung auf Monitor oder TV-Gerät und erlaubt damit Benutzeroberflächen, die alles andere als „billig“ aussehen. Betriebssystem und Software für fast jeden vorstellbaren Zweck gibt es gratis dazu und das in einer riesigen Auswahl.

So eignet sich der Raspberry Pi für eine Vielzahl von Aufgaben, vom kleine Musikserver und -abspieler über den eigenen Webserver und die private, ganz vertrauliche Cloud bis hin zum ausgewachsenen Mediacenter. Solche und weitere Projekte stelle ich in diesem Buch vor, in übersichtlich nachvollziehbaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Wichtig dabei: Niemand muss zum Lötkolben oder anderen speziellen Werkzeugen greifen. Zwar geht es auch um Hardwareerweiterungen wie die Pi-Kamera, aber mit der Beschreibung in diesem Buch können Sie dieses ganz ohne Werkzeug anschließen und als Überwachungskamera, mobile Actioncam oder für Langzeitaufnahmen nutzen.

MTRasp_largeAus dem Inhalt

  • Mit dem Raspberry Pi schnell durchstarten
  • Ohne Monitor und Eingabegeräte auf den Raspberry Pi zugreifen
  • Die Hi-Fi-Anlage ins Streaming-Zeitalter bringen
  • Den Desktop des Raspberry Pi nutzen
  • Der Raspberry Pi als Backup-Laufwerk und Netzwerkspeicher
  • Webserver & Co. Basisdienste auf dem Raspberry Pi einrichten
  • Der Raspberry Pi als Medienserver für das ganze Heim
  • Der Raspberry Pi als Spielkonsole für Game-Klassiker
  • RaspXBMC – der Raspberry Pi als kompaktes Mediencenter
  • Owncloud – Kontrolle über Ihre Daten in der eigenen Cloud
  • Die Pi-Kamera zur Überwachung und für Zeitrafferaufnahmen nutzen
  • Tipps & Tricks für den Raspberry Pi

Und falls Sie sich bei so vielen spannenden Projekten nicht entscheiden können: Angesichts des günstigen Anschaffungspreises geht der Trend auch beim Raspberry Pi zum Zweitgerät. 😉

Raspberry Pi – Schnelle Erfolge erzielen
Wolfram Gieseke
Markt + Technik, 2014
256 Seiten, broschiert und komplett in Farbe
16,95 € – ISBN 978-3-945384-29-9
-> bei Amazon informieren

Fehlerteufel

Auf S. 223 ist der (obere) Schritt 3 fehlerhaft oder zumindest unglücklich dargestellt. Es werden dabei keine Hochkommata verwendet, wie das Druckbild nahelegt, sondern Accent Gravis (von oben links nach unten rechts, auf der deutschen Tastatur rechts neben der „ß“-Taste das obere Zeichen). Man verschachtelt damit Befehle innerhalb eines Befehls, also was in solchen Accent Gravis steht, wird zunächst als eigenständiger Befehl ausgeführt und das Ergebnis dann in den übergeordneten Befehl als Parameter eingefügt.
Korrekt müsste der Befehl wie folgt lauten (als eine Zeile kopieren und in die Konsole einfügen):
sudo ln -sf /etc/apache2/ssl/apache.pem /etc/apache2/ssl/`/usr/bin/openssl x509 -noout -hash < /etc/apache2/ssl/apache.pem`

Nachtrag

Das RPi-Cam-Web-Interface wurde seit dem Erscheinen des Buchs weiterentwickelt. Deshalb hat sich auch die Installationsmethode ein wenig verändert. Die aktuelle Installationsanweisung finden Sie hier:
http://elinux.org/RPi-Cam-Web-Interface#Basic_Installation
Sie ist leider auf englisch, aber in Kombination mit der Anleitung aus meinem Buch sollte es sich auch ohne fundierte Englischkenntnisse nutzen lassen. Wesentlicher Unterschied ist, dass es nun mehrere Skripte anstatt nur einem gibt. Deshalb müssen nun alle diese Skripte ausführbar gemacht werden und der Aufruf zur Installation hat sich etwas verändert.

Wer das RPI-Cam-Web-Interface mit nginx (standardmäßig wird Apache verwendet) betreiben will und nur eine leere Seite im Webbrowser erhält, muss die Datei /etc/nginx/sites-enabled/rpicam um zwei Einträge erweitern und nginx anschließend einmal neustarten:

fastcgi_param SCRIPT_FILENAME $document_root/$fastcgi_script_name;
„include fastcgi_params;“

Bonuskapitel und weitere Tipps & Infos

Ein kostenloses Bonuskapitel, in dem ich zeige, wie Sie Ihren Raspberry Pi zu einer Torrentbox machen, die ganz autark und automatisch Dateien aus dem Bittorrent-Netzwerk für Sie herunterlädt, finden Sie hier im Blog als dreiteilige Artikelserie: -> Teil 1: Den Raspberry Pi zur autonomen Torrentbox machen

Darüber hinaus finden Sie in diesem Blog weitere Artikel zum Thema und es kommen ständig neue hinzu.

  • Leserfragen April 2016
  • Hilfe, mein Raspberry Pi stürzt ab!
  • Kostenloses Bonuskapitel zum Raspberry Pi als eBook
  • Raspberry Pi – Schnelle Erfolge ohne Basteln und Löten
  • Bonuskapitel, Teil 3: Torrent-Dienst automatisch starten und anonyme VPN-Verbindungen nutzen
  • Bonuskapitel, Teil 2: Die Torrentbox per Webbrowser und App steuern
  • Bonuskapitel, Teil 1: Den Raspberry Pi zur autonomen Torrentbox machen
  • Raspberry Pi & Windows: Einen Befehl per Mausklick an den Raspberry Pi senden
  • weitere Artikel…

  • In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß und Erfolg mit diesem Buch und Ihrem Raspberry Pi.

     

    4 Antworten

    1. Wolfram sagt:

      @Klaus Peter Bergmann:
      Eine Neuauflage ist derzeit in Planung. Einen Termin gibt es noch nicht.
      Wenn es etwas Neues gibt, werde ich an dieser Stelle darüber informieren.

    2. Klaus Peter Bergmann sagt:

      Hallo, wann erscheint eine Neuauflage?

      Gruß
      Klaus P. Bergmann

    3. Wolfram sagt:

      @Hans-Jürgen Otto:
      Danke für das Lob und den Fehlerhinweis. Ist bereits für die nächste Auflage notiert.
      Ich hoffe, Sie haben auch das Bonuskapitel hier im Blog gefunden.

    4. Hans-Jürgen Otto sagt:

      Hallo,

      das Buch ist sehr gut zu lesen und man kann parallel an seinem Pi alles nachvollziehen. Bin jetzt auf Seite 120 und alles hat bis jetzt geklappt. Auf Seite 114 hat sich ein kleiner Fehler bei dem Befehl unten auf der Seite eingeschlichen. Am Anfang fehlt sudo. Da man bis zu diesem Punkt schon verschiedene Befehle eingegeben hat, fällt es sofort auf. Deshalb kein Problem. Einen kleinen Hinweis wünsche ich mir an dieser Stelle im Buch. Die Datei /etc/samba/smb.conf ist kein Beweis das Samba installiert ist, da sie schon vor der Installation existiert.

      Insgesamt ein empfehlenswertes Buch.
      Danke

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